Torsten Renz: Gleichbleibend hoher Unterrichtsausfall an den Schulen bleibt besorgniserregend

Angesichts der heute verspätet veröffentlichten Statistik zur Situation des Vertretungsunterrichts für das Schuljahr 2023/2024 des Bildungsministeriums, äußert sich der Bildungspolitische Sprecher, Torsten Renz:„Die positiv klingende Grundaussage der Bildungsministerin zur Ausfallstatistik kann ich nicht nachvollziehen. Von weniger Unterrichtsausfall oder Vertretungsunterricht kann bei einem Minus von 0,3 % keine Rede sei. Im Endeffekt verharrt das Niveau der Ausfallstunden und des Vertretungsunterrichts auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Die ganzen durch die Bildungsministerin ergriffenen Gegenmaßnahmen scheinen also entweder nicht wirklich zu greifen oder durch andere Dinge aufgehoben zu werden.So konnte nach Aussage der Ministerin dieser Minimalrückgang von 0,3 %  auch nur durch mehr Vertretungskräfte, wie Lehramtsstudenten realisiert werden. So wichtig ich praktische Erfahrungen für Lehramtsstudenten finde. So sehr sie integraler und bedeutender Bestandteil des Studiums sein müssen, so unbedingt müssen sie unter Fachbegleitung erfolgen. Einfach nur die Lehramtsstudenten in die Schule zu schicken, um dort das Loch „Unterrichtsausfall“ zu stopfen, darf kein Dauerzustand werden.Fakt ist, die Statistik des Schuljahres 2023/2024 wurde um Monate verspätet veröffentlicht. Erst nachdem wir an diesem Dienstag offiziell eine Kleine Anfrage dazu gestellt haben, wurden die Zahlen überhaupt bekannt gegeben. Ohne Druck der Opposition scheint es im Ministerium gar nicht mehr voran zu...